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Zitat

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Die Döllnitzbahn zwischen Oschatz und Mügeln ist vorerst gerettet. Sachsens Verkehrsminister Sven Morlok teilte am Donnerstag mit, die Finanzierung sei bis Ende des Jahres 2012 gesichert. Darauf hätten sich bei einem Spitzengespräch am Mittwochabend das Ministerium, der Bürgermeister der Stadt Mügeln, Volkmar Winkler, sowie die Landräte Gerhard Gey (Landkreis Leipzig) und Michael Czupalla (Landkreis Nordsachsen) geeinigt. Danach würde die Döllnitzbahn in ein Konzept eingebunden, das die Finanzierung aller Schmalspurbahnen in Sachsen neu regelt.
Eine Dampflok IK beim Andampfen auf der Döllnitzbahn in Oschatz
In letzter Minute konnte der Betrieb der Döllnitzbahn gesichert werden.
Land beteiligt sich mit 270.000 Euro

Wie ein Sprecher des Ministeriums dem MDR sagte, wird sich das Land in diesem Jahr mit 70.000 und im kommenden Jahr mit 200.000 Euro beteiligen. Wie hoch der Gesamtbedarf und die Aufteilung der Kosten auf die anderen Beteiligten sind, wollte der Sprecher nicht sagen. Darüber sei vorerst Stillschweigen vereinbart worden. Anfang Mai hieß es, dass allein in diesem Jahr 250.000 Euro fehlen.

Dem am Mittwoch beschlossenen Vorschlag müssen jetzt noch die entsprechenden Gremien wie beispielsweise der Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) zustimmen. "Ich freue mich, dass es gelungen ist, in einer schwierigen Sondersituation einen Kompromiss für diesen Einzelfall zu finden", sagte Morlok. "Nun haben wir Zeit, die Döllnitzbahn ab 2013 in ein Konzept zur Neuregelung der Finanzierung der Schmalspurbahnen einzubinden."
Bahn wichtig für den Schülerverkehr

Wegen der gekürzten Zuschüsse des Landes an die Nahverkehrsverbände stand die Döllnitzbahn vor dem Aus. Die Rettung erfolgte in letzter Minute. Denn der Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig finanziert die Bahn nur noch bis zum Ende dieses Schuljahres. Anfang Mai dieses Jahres gab sich Landrat Czupalla allerdings optimistisch, dass die Schmalspurbahn in letzter Minute gerettet werden kann. Er kündigte damals im Gespräch mit dem MDR eine Arbeitsgruppe an, die mögliche Einsparungen beim "Wilden Robert" noch einmal prüfen sollte. Czupalla erklärte, die Döllnitzbahn sei nicht nur als touristischer Anziehungspunkt wichtig. Er leiste auch einen wichtigen Beitrag im Schülerverkehr. 25.000 Menschen hatten sich an einer Unterschriftenaktion für den Erhalt der Traditionsbahn beteiligt.

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