ZitatRochlitz. Zahlreiche Fahrgäste haben am Wochenende die Gelegenheit genutzt, auf dem Schienenweg zwischen Rochlitz und Wechselburg unterwegs zu sein. Die von der Deutschen Bahn AG stillgelegte Strecke nutzt der Wechselburger Schienentrabi-Chauffeur und Hobby-Bahner Thomas Krauß mit seinem Team vom Verein Sächsische Eisenbahnfreunde Schwarzenberg für den Ausflugsverkehr mit Motordraisinen. Den halten die Mitglieder noch für ausbaufähig.
Engagierte Eisenbahnfreunde
Die Eisenbahnfreunde konzentrierten sich auf den Abschnitt zwischen Wechselburg und Göhren, um hier die Basis für eine Erweiterung der bisher genutzten 7,5 Kilometer langen Strecke zwischen Rochlitz und Wechselburg zu schaffen. Im Bahnhof Wechselburg wurde an der Vorbereitung der Stellwerkstechnik gearbeitet, die am Wochenende benötigt wurde, um den zweiten Schienentrabi-Beiwagen zum Einsatz bringen zu können.
Die Vereinsmitglieder restaurieren derzeit zudem ein geschlossenes Fahrzeug, einen so genannten Rottenkraftwagen, welcher als Schlechtwetter- und Winterfahrzeug künftig einen ganzjährigen Einsatz möglich machen würde. "Eine Inbetriebnahme ist jedoch vor Jahreswechsel 2012/13 nicht zu erwarten", kündigte Krauß am Wochenende an.
Der Streckenpächter, die Deutsche Regionaleisenbahn GmbH (DRE), hat dagegen bei seinen Wiederbelebungsinitiativen der Muldentalbahn derzeit nur weiter entfernte Abschnitte im Blick. So ist für Ende Mai eine bauliche Abnahme der Abschnitte zwischen Großbothen und Colditz im Norden sowie Glauchau und Waldenburg im Süden geplant. Danach sei insbesondere für den Südabschnitt eine Entscheidung für die Nutzung mit regulären Eisenbahnfahrzeugen zu erwarten, erklärte DRE-Chef GerhardJ.Curth. "Eine Inbetriebnahme ist auf jeden Fall nur Stück für Stück möglich."
Instandsetzungskosten zu hoch
Da weder der Freistaat noch die anliegenden Kommunen Zuschüsse für einen Bahnverkehr etwa für touristische Zwecke leisten, engagieren sich laut Curth derzeit nur der Pächter und mehrere Bahnvereine für das Vorhaben. Vorstellbar sei dennoch, dass Teile der Muldentalbahn für den Ausflugsverkehr und "punktuell" für den Güterverkehr genutzt werden. Dazu gebe es auch einzelne Anfragen von Unternehmen. Auf absehbare Zeit werde es aber im Bereich Rochlitz beziehungsweise zwischen Waldenburg und Penig keinen Bahnverkehr geben. Zu groß seien die zu erwartenden Kosten insbesondere für die Instandsetzung von Brückenbauwerken.
Typisch DRE die machen alle zu nichte, wenn die sich mal mehr um die Strecke gekümmert hätten, wäre es nie so weit gekommen, daß die Brücken Baufällig sind.
Tschau Jan
Rumpel, die Pumpel, weg war der Kumpel, Steine drauf, Glück auf.