ZitatFDP-Fraktion macht sich im sächsischen Landtag für die Wiederanbindung der Stadt Chemnitz an das Fernverkehrsnetz der Bahn stark.
Der verkehrspolitische Sprecher der FDP Torsten Herbst forderte am Donnerstag Vertreter aller politischer Ebenen im sächsischen Landtag auf, Druck auf die Deutsche Bahn auszuüben. Es liegt nicht in der Macht der Politik Chemnitz wieder an das Fernverkehrsnetz der Bahn anzubinden.
Der IC-Verkehr wurde gegen Jahresende 2006 auf der Sachsen-Franken-Magistrale Dresden/Nürnberg eingestellt. Chemnitz sei seitdem deutschlandweit die einzige Stadt, die in der Größe keine Verbindung zum Fernverkehr der Bahn besitzt.
Herbst bat im sächsischen Landtag um die Beteiligung aller Ebenen Sachsens. Laut einer Pressemitteilung haben die Koalitionsfraktionen und das Wirtschaftsministerium bereits eine klare Position gegenüber der Bahn eingenommen.
Zum Fahrplanwechsel 2012 soll eine InterCity-Verbindung zwischen Plauen über Chemnitz, Riesa, Berlin nach Rostock, Stralsund und Hannover aufgenommen werden. Über die IC-Anbindung hinaus, solle Chemnitz künftig auch eine ICE-Verbindung erhalten.
Des Weiteren kritisiert Herbst die Haltung von Oberbürgermeisterin Ludwig. Die Chemnitzer Bürgermeisterin zeige in ihrer Haltung zu wenig Engagement für die Verwirklichung des Bahnanschlusses in ihrer Stadt. Der Stadtrat habe sie bereits aufgefordert, sich mit dem Regionalkonvent für die InterCity-Anbindung ab 2012 einzusetzen.