ARTIKEL VON DER FREINENPRESSE

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Verkehrsverbund Mittelsachsen will auf neun Linien Angebot ausdünnen
Betroffen sind eine Reihe von Verbindungen von und nach Chemnitz und Zwickau


Der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) wird zum bevorstehenden Fahrplanwechsel auf neun Bahnlinien die Angebote einschränken. Das kündigte der Verbund am Freitag in Chemnitz an. Begründet wurde dies mit den geplanten Kürzungen des Wirtschaftsministeriums für die Zweckverbände. Der VMS muss demnach bis 2014 einen Rückgang der Zuweisungen von insgesamt 32 Millionen Euro verkraften. Geschäftsführer Harald Neuhaus erklärte: "Ab 12. Dezember 2010 wird das aller Wahrscheinlichkeit nach heißen, dass viele Eisenbahnlinien teilweise deutlich ausgedünnt werden müssen."

Betroffen sind den Angaben zufolge Regionalbahnen zwischen Döbeln und Nossen, zwischen Chemnitz und Zwickau sowie Chemnitz und Glauchau, aber auch die Strecken Freiberg-Holzhau und Elsterwerda-Chemnitz. Daneben soll es auch bei den City-Bahnen zwischen Chemnitz und Stollberg sowie weiteren Regionalbahnen auf den Abschnitten Zwickau/Zentrum-Ebersbrunn, Gößnitz-Chemnitz und Zwickau/Zentrum - Zwickau/Hauptbahnhof zu Änderungen kommen.

Die genauen Auswirkungen der Einsparungen sollen erst in der kommenden Woche detailliert bekanntgemacht werden. Da die Fahrplanbücher bereits gedruckt sind, können die kurzfristigen Änderungen dort nicht mehr berücksichtigt werden. Wie eine Sprecherin des VMS der Nachrichtenagentur dapd sagte, wird aber auf keiner Verbindung der Zugverkehr komplett eingestellt. Geplant sei auch, dass mehr Regionalbusse als bislang an Stadtgrenzen enden, wo Fahrgäste dann auf Stadtbusse oder Straßenbahnen umsteigen könnten.

Fahrplanausdünnungen vom nächsten Jahr an haben bereits die Verkehrsverbünde Oberelbe und der Vogtländische Verkehrsverbund angekündigt. Als Grund wurden ebenfalls die beabsichtigten Kürzungen von Landesgeldern genannt.

dapd

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