ZitatVerbesserung der Schienenanbindung der Wirtschaftsregion Chemnitz durch ein angemessenes Fernverkehrsangebot
aus Anlass des Bahngipfels am 7. Juni 2012 in Chemnitz an den Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Peter Ramsauer Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube Ministerpräsidenten des Freistaat Sachsen, Stanislaw Tillich
Appell zur Verbesserung der Schienenanbindung der Wirtschaftsregion Chemnitz durch ein angemessenes Fernverkehrsangebot Die Region Chemnitz hat über 1,5 Mio. Einwohner und ist der Wirtschaftsmotor Sachsens. Mit ihrer modernen Automobil- und Zuliefererindustrie und dem hoch entwickelten Maschinen- und Anlagenbau sowie einer innovativen Forschungs- und Bildungslandschaft ist die Region ein wichtiger Hochtechnologiestandort. Die Stadt Chemnitz, in der der Eisenbahnpionier Richard Hartmann bereits um 1850 die ersten Dampflokomotiven in Serie baute, ist Standort für Messen, Kongresse, vielfältige Kultur-, Sport- und Tourismusangebote.
Seit Jahren ist die erfolgreiche Industrieregion vom Bahnfernverkehr abgekoppelt. Es gibt in Deutschland keine mit der Größe und Bedeutung von Chemnitz vergleichbare Stadt ohne Fernverkehrsanschluss! Die Stadt und der gesamte Wirtschaftsraum (Regionalkonvent) brauchen leistungsfähige Anschlüsse an den nationalen und internationalen Fernverkehr, der auch eine attraktive Anbindung an die Flugverbindung sichern muss.
Wir appellieren an Sie als Entscheidungsträger, die infrastrukturellen Voraussetzungen und Angebote zu schaffen, damit die Region und die Stadt Chemnitz wieder einen zukunftskräftigen Bahnfernverkehr erhalten. Dem Ausbau des Knotens Chemnitz und der Sanierung des Hauptbahnhofes müssen der durchgehende zweigleisige Ausbau und die Elektrifizierung der Strecke Chemnitz - Leipzig sowie die durchgehende Elektrifizierung der Sachsen-Franken-Magistrale bis nach Nürnberg in Ergänzung der elektrifizierten Strecke (Nürnberg) – Hof - Plauen – Leipzig und der Mitte-Deutschland-Verbindung folgen.